Zu dumm, dass man diesen Konzerten nicht beiwohnte. Drei Nächte hintereinander gaben sich die Dropkick Murphys in ihrer Heimatstadt Boston die Ehre, drei atemberaubende Shows abzuliefern. Den Reaktionen der Fans nach zu urteilen, muss es heiß hergegangen sein. Fast alle Texte werden lauthals mitgeschrieen. Die Zuschauer jubelten und grölten sobald ein Song ausgeklungen war.
Für gute Stimmung sorgt nicht nur die exzellente Songauswahl (inklusiver einiger toller Coverversionen wie zum Beispiel „Can’t Live Without It“ von Gang Green), die Dropkick Murphys als eine der besten Street-Punk-Bands mit irischem Folkloreeinfluss ausweist. Insbesondere Frontmann Al Barr gibt alles. Er schreit sich die Seele aus dem Leib, und zwischen den Songs witzelt er mit dem Publikum. Selbst einen Heiratsantrag eines Fans an seine langjährige Freundin lässt er zu. Wahrscheinlich müssen sich Dropkick Murphys jetzt endgültig von ihrem Böse-Buben-Image verabschieden. Die sind viel zu nett!
Dropkick Murphys: Live On St. Patrick's Day
(Hellcat/Epitaph/Connected)