Carla Bruni: Quelqu’un M’a Dit

Wie oft kann man sein musikalisches Herz verlieren? Maria McKee hat schon ein Stück, Natalie Merchant und Sophie Zelmani sowieso –jetzt kommt noch die Wahlfranzösin Carla Bruni dazu. Hinter ihrem Namen steht in Klammern das Ausschlusskriterium „Model“, aber bei „Quelqu’un M’a Dit“ wurde niemand direkt vom Laufsteg ins Studio geschubst. Bis auf einen Coversong hat Carla Bruni alle Songs selbst geschrieben und dringt mit ihren brüchigen Chansons tief in den Gehörgang ein. Behutsame Arrangements, die um Chanson, Pop und Folk kreisen, und eine rauchig belegte Stimme, die sich in dein Herz bohrt.

Auch wenn Carla Bruni „La Noyée“ von der französischen Ikone Serge Gainsbourg covert, können ihre elf eigenen Songs ohne Querverweise bestehen. Das hier ist kein Lolita-Gesäusel oder der Versuch, eine neue Juliette Greco zu werden. Carla Bruni klingt ohne Klischees zutiefst französisch, dürfte aber jeden Sophie Zelmani Fan genauso in den Bann ziehen.

Carla Bruni
Quelqu'un M'a Dit
(Naïve/SPV)

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