Bloß keine Langeweile aufkommen lassen. Dieser unterstellte Vorsatz könnte als Erklärung herhalten für den abwechslungsreichen Einstieg von „How To Start A Fire“. Der gleichnamig betitelte Opener bratzt in bester Emo-Manier los und obwohl die Hardcore-Wurzeln nie durchbrechen, breiten sie sich unter der Oberfläche aus. Das darauffolgende „The Sound“ erinnert in seiner poppigen Leichtigkeit an das vergangene Jimmy Eat World Album, während „A Blank Page Empire“ als sperrige Ballade einen gelungenen Kontrastpunkt setzt.
Nach dem Weggang von Chris Carrabba (jetzt Dashboard Confessional) haben Further Seems Forever mit Jason Gleason einen neuen Sänger gefunden, der sich gekonnt in den verschiedenen Ausprägungen der Band wälzt. „How To Start A Fire“ kann man mit voller Lust in die so überfüllte Schublade „Emo“ ballern ohne sich dafür entschuldigen zu müssen. Die fünf Jungs ziehen atemberaubende Melodien aus dem Hut, ohne dabei die nötige Härte zu verlieren. Für mich persönlich seit „Tell All Your Friends“ von Taking Back Sunday das beste „reinrassige“ Emo-Album.
Further Seems Forever: How To Start A Fire
(Tooth & Nail/EMI)
http://www.furtherseemsforever.com