Liebe Leute, dies ist das ultimative Weihnachtsalbum. Schaut nur auf dieses Cover! Das sind die 70er, aber elegant wie nie!
Da die Musik ohnehin die gleiche ist wie auf „Vrolijk Kerstfeest met James Last“, will ich mich hier mal auf eine Cover-Synopse beschränken.
Und zwar im Vergleich mit: „Phil Spector´s Christmas Album“!
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass dies das Originalcover von 1963 ist, aber irgendwie muss er´s ja zugelassen haben, der Phil Spector. Welch Groteske von einem Weihnachtscover! Ich geh einfach mal davon aus, dass der Mann im Weihnachtskostüm His Philness himself ist. Ich meine es an der Brille zu erkennen. Und an der zwergenhaften Gestalt. Schaut Euch nur mal den Gürtel an, der reicht von der Hüfte bis fast unter die Arme.
Und, look at this Aufkleber. Auf dem Mützenbommel und dem – Bart. „Back to mono“ steht drauf!! Es kann nur Phil Spector sein.
Und jetzt haltet James Last dagegen. Vom „Vrolijk Kerstfeest“-Cover. Von welchem Weihnachtsmann würdet Ihr eher einen Gebrauchtwagen kaufen? Von einem verschmitzt lächelnden Sonnenschein, den Kopf neckisch schief haltend? Oder von Mister Wahnsinn nach dem Trip im Kostümverleih?
Genau. Und schaut Euch auch noch die grelle Hölle auf der Coverrückseite an. Neben dem durchgeknallten Weihnachtsmann sitzt ein Teddy mit Kopfhörern und ein Pinguin mit Partyhütchen, der einen Schundcomic unterm Flügel hat. Die Gitarre im Weihnachtspapier – spielt die der Weihnachtsmann selbst zur Begrüßung? Oder ist sie, wie offensichtlich der ganze andere bunte Mist, inklusive Zylinder (!), für den Abstecher bei Liberace?
Und dann dieses ganze Gesprenkel auf der Vorderseite. Pünktchen, Sterne, Aufkleber. Durfte da der Layout-Praktikant ran? Oder hat der normale Layouter vorher zu Phil Spector gesagt „Ich nehm noch eine von den Blauen. Die waren super beim letzten Mal.“? Dagegen ist „Christmas Dancing“ doch pure Eleganz, oder? Alle Weihnachtsfarben sind vertreten, die Kugel ist clever stilisiert. Und vor elfenbeinfarbenem Hintergrund haut das so richtig rein. Toll auch die Proportion der Textzeilen und die Anordnung, so leicht verschoben. Ja, da stimmt einfach alles. Das ist Pop. Dieser Punkt geht an James Last!