Glam-, Fuzz-, und Kraut-Rockanleihen paaren sich mit einer Portion Psychedelic, treffen auf jede Menge Pathos und vermischen sich auf „Now Here Is Nowhere“ zu einer wahrhaft bombastisch und gleichwohl progressiven Rock-Platte, welche heutzutage ihres Gleichen sucht.
Vergeblich, denn das, was die Brüder Ben (Gesang, Gitarre) und Brandon Curtis (Gesang, Keyboard, Bass) mit Kollege Josh Garza (Schlagzeug) auf die Beine stellen, gehörte zwar in den frühen 70igern zur musikalischen Tagesordnung, ist hingegen im Jahre 2004 nur noch äußerst selten zu hören. Jedenfalls in solch bravouröser Art und Weise, wie es die drei Wahl-New Yorker von The Secret Machines zu spielen wissen und schon rund zwei Jahre zuvor auf der EP „September 000“ andeuteten. Das alles entging natürlich nicht den offenen Ohren der einschlägig bekannten Fachpresse, die dem vier Jahre zuvor in Dallas gegründeten Trio just den Orden „Next Big Thing In Music“ an die Brust hefteten.
Bereits „First Wave Intact“, der neun Minuten lange Opener, deutet an, was das Debütalbum zu bieten hat: Soundlandschaften, die einen in eine andere Welt entführen und, nur um ein paar Referenzen zu nennen, auf der einen Seite an Pink Floyd, Can aber auch My Bloody Valentine und auf der anderen Seite an so unterschiedliche Bands wie Mercury Rev als auch The Flaming Lips erinnern. Beeindruckend und durchaus unikal.
The Secret Machines: Now Here Is Nowhere
Reprise/WEA
VÖ: 30.8.2004