Aschaffenburg, Colos-Saal, 7.12.2004
Das war eine gute Woche: Mit The Gathering in Frankfurt und jetzt Blackfield in Aschaffenburg gleich zwei Highlights des sphärischen Rock live. Nach den Erfolgen von Porcupine Tree war ich etwas überrascht, dass das Konzert gerade mal gut besucht war. Dafür waren aber nur Begeisterte da.
Aviv Geffen und Steve Wilson, die Köpfe hinter Blackfield, traten mit kompletter Band an und spielten sich durch das gesamte selbstbetitelte Debüt. Ein neuer Song („Epidemic“) steigerte die Vorfreude auf das für das neue Jahr angekündigte Album, und als nach einer Porcupine Tree-Zugabe die Songs ausgingen, hängten die Band einfach nochmal „Cloudy Now“ und „Blackfield“ hintendran. Etwas straffer und rauer als auf Platte zeigten Blackfield auch live die Vielseitigkeit Steve Wilsons, der sich in den vergangenen Jahren mit Sicherheit zu einem der wichtigsten Musiker und Produzenten in der Independent-Szene gemausert hat.
Hervorragender Abend, der trotz der gebotenen musikalischen Qualität nichts von Muckertum hatte.