Ekel und Schmerz

Das traurigste aber an dem widerwärtigen Machwerk Die Burg aber ist, wie schonungslos sie den Niedergang eines einst brillanten Musikers dokumentiert – und die Rede ist nicht vom Burginsassen Christian Anders, der schon vor langer Zeit das Ticket für den mentalen Zug nach Nirgendwo gelöst hat. Die dudelige Titelmelodie zu der Freak-Show der prügelnden Proleten stammt von Ritchie Blackmore, einst grandioser Gitarrist der großartigen Rockband Deep Purple. So hinterlässt Die Burg neben Ekel auch einen tiefen Schmerz.

Stefan Behr in der Frankfurter Rundschau: „Schmerzhaft“