Die drei großen Buchstaben EMO haben schon zu viele mit dickem Strahl in den Schnee geschrieben, als dass noch weiße Flecken übrig wären. Vor vier oder fünf Jahren hätte „Without Promise“ eine riesige Welle ausgelöst, heute besteht die Gefahr, dass nur noch anerkennendes Kopfnicken übrig ist.
Die fünf Jungs aus Sacramento haben mächtig Schmackes und halten eine gute Balance aus hymnischen Refrains und gesunder Härte. Allein die ersten vier Songs müssten alle Sound-A-Like Taking Back Sunday in den Staub schicken. Da sich aber alle 14 Songs im Aufbau sehr ähneln und konsequent nur den gleichen Stil bedienen, fehlt ein bisschen die Substanz um sich langfristig ein exponiertes Plätzchen zu sichern.
Trotzdem, das Album ist keinen Moment anbiedernd oder ärgerlich, es rockt wie die Hölle und es gibt beileibe schlechtere Nachahmer.
Shortie: Without Promise
Earache/SPV
VÖ: 20.6.2005
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