Walter was watching detectives

Ruhelos wandert Chef Walter durch die einsamen nächtlichen Flure der Redaktion. An Schlaf ist wieder einmal nicht zu denken. Der Preis für ein Barrel Content auf dem Internetweltmarkt steigt unaufhaltsam, der Krimiblogger und seine neue Praktikantin, Frl. Atemlos, haben sich, mit neckischem gegenseitigen Augenzwinkern, aus dem Staub gemacht. Von dem Burschen ist morgen kein Content zu erwarten. Seufzt Walter und macht sich selbst auf die Suche.

… und wird fündig! Stößt etwa auf einen →„kompletten Politthriller zum Downloaden“ des Mannheimer Autors Roberto Lalli, „Love me thrill me kiss me kill me“ geheißen (was Chef Walter wieder schmerzhaft an diesen Blick erinnert, den sein Krimiblogger und Frl. Atemlos…).

Schwamm drüber, weitersurfen. Ah! Wiglaf Droste mag Raymond Chandler! Und vermerkt es stolz in der →Taz!

„Raymond Chandler muss man lesen, wenn man jung ist und glüht. Als ich mit 21 Jahren von Barbara Zuber Chandlers Roman „Farewell, my Lovely“ geschenkt bekam, wurde ich von seinem sprachliebenden Stil ganz ergriffen. Was konnte dieser Mann für Sätze schreiben: „Sie war eine Blondine, für die ein Bischof ein Kirchenfenster eingetreten hätte.“ Jau! Genau so eine wollte ich auch!“

Fräulein Atemlos ist auch blond, erinnert sich Walter, und vielleicht Barbara Zuber, die er aber nicht kennt, auch. Atemlos blond, wie der Name schon sagt, dieses Fräulein. Aber weiter. Kommt Zeit kommt Rat!

Ha, Zeit! Der Online-Ableger der großen Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ veranstaltet ein →„Preisbloggen 2005“. Und wer steht da unter den Nominierten? Abteilung Kultur? Ja!!! Der Hinternet-Weblog! Schon sieht sich Chef Walter bei der großen Preisverleihung im großen Preisverleihungssaal der großen Wochenzeitung, den Blogger-Oscar in der Hand … und Fräulein Atemlos traurig in der Menge … ach hätt ich doch damals … zu spät, mein Fräulein! … ah, hallo, Frau Merkel, darf ich Ihnen mal meinen Oscar zeigen?

Wurde also doch noch eine schöne schlaflose Nacht für den Chef. Da bleibt mir (der ich auch eine schöne schlaflose Nacht hatte…) nichts weiter zu tun, als auf eine Erwähnung unseres „sehr amüsanten Blogs“ bei →„Toms Krimitreff“ hinzuweisen. „Sehr amüsanter Blog?“ Ich kann auch anders, mein Lieber!

2 Gedanken zu „Walter was watching detectives“

  1. Würde ja gerne der diskussion über Literarische krimis folgen, wenn sie denn zu sehen wäre. Verbirgt sie sich hinter dem Hinternet?
    TG

  2. Hallo Tobias,

    die „Diskussion“ ist bislang eine Zweier-Diskussion. Sie begann →hier und wurde →hier zum eigenen Thema gemacht. Inzwischen hat sich auch Ludger Menke in seinem →„Nachtbuch“ dazu geäußert und ich hab ihm geantwortet. Du kommst über die Diskussionsseite zu diesen Beiträgen. Kommentieren kann natürlich jeder, damit es eine „richtige“ Diskussion wird.
    Ich werde beizeiten die Sache auch für das Auge ansprechend ordnen. Aber jetzt warten wa erstma ab.

    bye
    dpr

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