„Du sollst nicht lügen, ich bin bei dir“, schreit Peter Bolmer einem in den ersten Takten von „Wilder Westen“ entgegen. Der Song eröffnet das gleichnamige Album dieser jungen deutschen Band. Natürlich singen auch El*ke deutsch. Schließlich ist die einheimische Sprache endlich wieder salonfähig. Stilistisch gehen sie andere Wege als bis dato Sportfreunde Stiller, Dorfdisko oder Kettcar.
„Wilder Westen“ ist geprägt von deftigem Indie- beziehungsweise Alternative-Rock’n’Roll, den O.L.A.F. Opal (u.a. Slut) produziert hat. So gewöhnungsbedürftig der Bandname sein dürfte, so schlüssig und deswegen eingängig sind die Songs auf „Wilder Westen“. „Wild“ ist genau das richtige Attribut für diesen experimentierfreudigen und stilistisch vielseitigen Newcomer. Diese Band, diese Platte, diese Songs… die haben das gewisse Etwas – und das ist schon weitaus mehr als viele andere Debüts haben.
El*ke: Wilder Westen
It-Sounds/Sony BMG
VÖ: 8.8.2005