Als die Musikgötter die Muse überraschend über Norwegen ausgossen, trafen sie ausgerechnet a-ha. Heute, rund 20 Jahre nach „Take On Me“, ist es fast eine Selbstverständlichkeit, dass Norwegen großartige Bands hervorbringt. Unter dem doch sehr un-norwegischen Namen Washington debütiert jetzt ein junges Trio, das mit „A New Order Rising“ ein Album vorlegt, das die Kinnlade direkt nach unten wandern lässt.
Die elf durchweg grandiosen Songs sind eine Schnittmenge aus Embrace, Nick Cave und Midnight Choir und vereinen Pop, Melancholie und Elegie auf so gekonnte Weise, dass man nicht glauben mag, dass hier ein Erstlingswerk aus den Boxen tönt. Als wüsste die Band nicht, in welcher Liga sie spielt, bahnt sie sich unbeeindruckt ihren eigenen Weg zwischen Depression und Aufbruch.
Washington: A New Order Rising
Glitterhouse/Indigo
VÖ: 27.6.2005
www.washington.no