Die deutschsprachige Abteilung

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Das Krimijahrbuch 2006 trennt deutschsprachige von übersetzten (und noch nicht übersetzten) Krimis. Das ist keine Extrawurst und schon gar nicht Ausdruck einer Geringschätzung deutschsprachiger Werke. Aber das verdichtete Bild einer „Szene“ können wir natürlich nur für das Einheimische versuchen, nicht für USA, Großbritannien und andere Hochburgen der Krimikunst. Was den Leser an Betrachtungen zum deutschsprachigen Krimi erwartet, kann man jetzt offiziell nachlesen.

Der deutschsprachige Krimi 2005. Überblick und Rezensionen

Krimideutsch 2005 (Dieter Paul Rudolph)
Deutsche Krimis an internationalen Schauplätzen (Ulrich Noller)

(Rezensionen)
Friedrich Ani: Süden und der Mann im langen schwarzen Mantel (dpr)
Horst Bieber: Anna verschwindet (Axel Bussmer)
Lena Blaudez: Spiegelreflex (Frank Rumpel)
Horst Eckert: 617 Grad (Axel Bussmer)
Susanne Goga: Leo Berlin (Jörg von Bilavsky)
Gisbert Haefs: Das Schwert von Karthago (Thomas Wörtche)
Elisabeth Herrmann: Das Kindermädchen (Ludger Menke)
Norbert Horst: Todesmuster (dpr)
Volker Klüpfel, Michael Kobr: Milchgeld (Jörg von Bilavsky)
Bernhard Sinkel: Bluff (pro/contra: Ulrich Noller / dpr)
Gunnar Steinbach: Prälat Abels letzte Fahrt (Joachim Feldmann)
Heinrich Steinfest: Der Umfang der Hölle (pro/contra: Tobias Gohlis / Walter Delabar)
Manfred Wieninger: Der Engel der letzten Stunde (Frank Rumpel)

Kritikerstammtisch (Protokollant: dpr)
Ein Stimmenpotpourri zu Rainer C. Koppitz: Machtrausch, Daniel Dubbe: Tropenfieber, Rüdiger Janczyk: Vincents Methode, Bernhard Jaumann: Die Vipern von Montesecco, Jan Seghers: Die Braut im Schnee

Deutsche Autoren: Porträts und Interviews
Tobias Gohlis: Ein Gespräch mit Friedrich Ani
Frank Rumpel: Lieber Metzger als Konditor. Ein Interview mit Heinrich Steinfest
Matthias Altenburg (Jan Seghers) / Dieter Paul Rudolph: „Dann irren wir eben gemeinsam voran.“ Ein „Streitgespräch“

Deutsche Nahaufnahmen

Astrid Paprotta: Schreib ihnen ein Leben
Wolfgang Bödeker: Schreiben heißt rückwärts träumen. Eine kleine Reise durch das Unterbewußte eines Krimi-Autors
Christiane Geldmacher / Dieter Paul Rudolph: Ein Weblog und ein Krimi
Tobias Gohlis: Idee und erste Ergebnisse der KrimiWelt-Bestenliste

Man merkt es vielleicht: Wir wollen den deutschen Krimi dort loben, wo er es verdient – aber nicht auf die kuschelige Art. Auch pro und contra gibt es in zwei Fällen, am Kritikerstammtisch geht es ebenfalls kontrovers, aber feucht-fröhlich zu, und das im letzten Moment eingeschobene Streitgespräch des Herausgebers mit Jan Seghers artet hoffentlich auch nicht in Hofberichterstattung aus. Ca. achtzig Seiten Deutschkrimi – von Ignoranz kann also keine Rede sein.

Bei den Rezensionen handelt es sich um Nachdrucke im Laufe des letzten Jahres verstreut veröffentlichter Arbeiten. Alles andere, bis auf Tobias Gohlis‘ Gespräch mit Friedrich Ani, sind Originalbeiträge, eigens für dieses Jahrbuch verfasst. Dokumentieren und Neues anregen – das sollte ein Jahrbuch eben leisten.

In der nächsten Woche setzen wir die Vorstellung des Inhalts mit dem „nichtdeutschsprachigen“ Teil fort. Und eine Woche drauf folgt der nicht unbeträchtliche Rest der inzwischen ca. 320 Seiten. Vorbestellen kann man das Jahrbuch 2006 natürlich hier und jetzt sofort. Es kostet dann 20 €, statt ca. 24 € nach Erscheinen, wird mit einem kleinen Extrabeitrag des Herausgebers ausgeliefert, und natürlich sind Porto und Verpackung in den 20 € schon enthalten. Warum also noch zögern?

dpr

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