Gestern abend noch ein wenig in „Mimikry“ gelesen und plötzlich laut gelacht. Mannesteil! Astrid Paprotta nennt das männliche Geschlechtsorgan „Mannesteil“! Genauer: Eine Figur im Roman tut das.
Aber trotzdem: Mir, der ich doch weiß Gott an die 1200 Umschreibungen jenes Teiles kenne, war diese bislang unbekannt. Eine Neuschöpfung der Autorin? Nee. Google zeigt 37 Treffer. „Und dann musst du ran mit deinem prächtigen Mannesteil!“ – „Sein aufgerichtetes Mannesteil wird abgeschraubt, wenn hohe Kirchenmänner auf dem Kanal vorbeifahren. Auch so ist Venedig.“ Genau so aber. Mannesteil. Frauenarrangement.
Nachtrag: Oder die 37 haben das Wort aus „Mimikry“ übernommen. Also vielleicht doch Neuschöpfung. Und warum ist mir das damals beim ersten Lesen nicht aufgefallen…?
Der von mir geliebte Blogger praschl (Sofa) schrieb einmal vom „Zumpferl“ (original „at“). Das wurde dann gleich ein Lieblingswort.
Zumpferl ist auch nicht schlecht. Wahrscheinlich eine Austrovariante vom bayrischen Zipferl.
bye
dpr
*der jetzt aber doch nachdenklich geworden ist, liebe Astrid. Der von dir geliebte Blogger praschl? Soll das heißen, dass ich jetzt eifersüchtig werden muss?
**natürlich. IST eifersüchtig.
***bereitet ein Pamphlet gegen Österreicher im Allgemeinen und österreichische Blogger im Besonderen vor.
Ach ja,
natürlich kann Zumpferl an Mannesteil nicht tippen. Mannesteil ist ein Produkt aus Verklemmung und distanzierter Vornehmheit, was per se komisch ist, Zumpferl dagegen verniedlicht wie die meisten der Umschreibungen. Nee, Mannesteil hat was!
bye
dpr