Die frühere Belle & Sebastian-Cellistin und -Sängerin Isobel Campbell legt nach einem eher gemächlichen Start ihrer Solokarriere nunmehr ein beachtliches Tempo vor. Zuletzt erschien ‚Ballad Of The Broken Seas‘, ihr Gemeinschaftswerk mit dem ehemaligen Screaming Trees-Sänger und Queens Of The Stone Age/Twilight Singers-Kollaborateur Mark Lanegan. Jetzt, ein Dreivierteljahr später, erscheint das nächste Album der adretten Schottin.
‚Milkwhite Sheets‘, ihr drittes Solowerk, ist voll von fragilen, experimentellen Folksongs. Eine Akustikgitarre, Streicher, Percussions und dazu diese lieblich-leidende, hohe Stimme – mehr brauchte Campbell nicht, um dieses (wie sie sagt) „feminine, animalische und heidnische“ Folkalbum zu meistern. Kein Album, das miese Laune vertreibt. Dafür aber ein intimes „low-key“ Werk einer durchaus vielseitigen Musikerin.
Isobel Campbell: Milkwhite Sheets
V2/Rough Trade
VÖ: 20.10.2006