Basia Bulat: Oh, My Darling

Basia Bulat sieht auf dem Cover aus, als hätte sie den sprechenden Hut aus Hogwart auf dem Kopf. Nicht nur, dass ihre Musik zauberhaft ist, sie wird mit Sicherheit auch dem Haus zugeteilt, in dem schon leicht hippieske Songwriterinnen wie Joni Mitchell oder Vashti Bunyan ihr Handwerk gelern haben.

Altmodisch, leicht verspinnert singt sich die Kanadierin durch zwölf reizende Songs, bei denen sie neben ihrer Gitarre über weite Strecken von einem Streichquartett und einem Drummer unterstützt wird. Dafür gibt es keinen Bassisten und einen insgesamt etwas dünnen Gesamtklang. Interessanterweise liegt hier aber eine große Stärke von „Oh, My Darling“ — das Album klingt anders als alles andere, was sonst aus dieser Genreschublade quillt.

Egal welche Referenz man hier heranziehen möchte — keine würde auch nur annähernd den Stil Basia Bulats beschreiben. Insofern: Hinsetzen und hinhören, was der Hut zu sagen hat.

Basia Bulat: Oh, My Darling
Rough Trade
www.basiabulat.com
VÖ: 8.6.2007