Maya Arulpragasam alias M.I.A. gibt sich auf ihrem zweiten Album weltoffener denn ja. Sie vermischt HipHop mit UK Garage, auch Grime genannt, und World Music. Was u.a. wohl daran liegt, dass die Songs überall auf der Welt entstanden sind: in Indien, Trinidad, Jamaika, Australien, Japan und den USA.
Das mag nun auf dem Papier vielleicht den ein oder anderen abschrecken. In gehörter Form jedoch entfaltet dieser skurrile Mix seinen Charme. Etwa wenn der nigerianische Rapper Afrikan Boy M.I.A. in dem düsteren „Hussel“ zum Stelldichein bittet. Auch Timbaland taucht auf diesem Album auf. Der HipHop-Überall-Produzent hat Hand an den letzten Track, „Come Around“, gelegt und ihm sein typisches Beat-Gerüst verpasst.
Den Rest des Albums hat M.I.A. in Kooperation mit Switch und Diplo produziert. Das beste Stück ist übrigens das belebende „Paper Planes“, für das Maschinengewehrsalven gesampelt wurden. Irre!
M.I.A.: Kala
XL/Beggars Group/Indigo
VÖ: 24.8.2007