Und wieder ist unser basisdemokratischer Tag. Heute darf sich hier jeder zu jedem beliebigen Krimithema ausbreiten, Lob und Tadel spenden, auf Bücher hinweisen, von ihnen abraten, sich etwas gaaaanz feste wünschen etc. Ran an die Kommentarfunktion!
Und wieder ist unser basisdemokratischer Tag. Heute darf sich hier jeder zu jedem beliebigen Krimithema ausbreiten, Lob und Tadel spenden, auf Bücher hinweisen, von ihnen abraten, sich etwas gaaaanz feste wünschen etc. Ran an die Kommentarfunktion!
*drängel, drängel, drängel – wech da –
ERSTER!
Glückwunsch, Ludger,
du wirst hiermit zum „Volksblogger der Woche“ gekürt und hast eine Provokation frei! Z.B. „dpr ist blöd“ oder so…
bye
dpr
Gibt es dafür auch ein T-Shirt?
fragt
Ludger
T-Shirts gibt es nur für Beiträge zur „Provokation der Woche“, die der Blogger himself jetzt hier kurz formuliert. Al-so:
„Wirklichkeit findet grundsätzlich nur in der Kunst statt. In der Wirklichkeit selbst gibt es keine Wirklichkeit.“
bye
dpr
dpr ist blöd.
* provokant (provokativ? hm)
** her mit dem T-shirt
Nee, Dschordsch, erstens: Nur Erstling Ludger hat das Provokationsrecht. Zweitens: Dpr ist blöd ist die „Wahrheit der Woche“, dafür sind wir hier aber nicht zuständig.
bye
dpr
Werter dpr,
ich verstehe Ihre Provokation nicht. Was ist denn diese „Wirklichkeit“, wenn die schon keine Wirklichkeit kennt? Aber sei’s drum. Wenn ich schon einmal beim „Volksbloggen“ bin, so empfehle ich hiermit den Roman „Der Ehrenmord“ von Jan Eik. In seinem Roman beschreibt Jan Eik die WIRKLICHKEIT des Jahres 1914, kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Das ist spannend und akribisch recherchiert! So wünsche ich mir die vergangene Wirklichkeit abgebildet!
Gruß
Wunsiedel
„All that we see or seem
Is but a dream within a dream“
Provokant genug?
„Wenn ich ein Wort gebrauche“, sagte Goggelmoggel in recht hochmütigem Ton, „dann heißt es genau, was ich für richtig halte – nicht mehr und nicht weniger.“
Es fragt sich nur“, sagte Alice, „ob man Wörter einfach etwas anderes heißen lassen kann.“
„Es fragt sich nur“, sagte Goggelmoggel, „wer der Stärkere ist, weiter nichts.“
SO sieht’s doch aus mit der Wirklichkeit…
Nein, was ihr so alles in der Berufsschule lernt!
Nicht nur googeln, auch goggelmoggeln. Übrigens: „wer der Stärkere ist“: Wenn du heute wieder nicht den Hof fegst, zeige ich dir mal, wo der Hammer hängt…
bye
dpr
da kann ich ja eine fast passende Frage loswerden: ‚Stimmt‘ die Chaos-/Zufalls-/Wahrscheinlichkeits-Theorie in Littells „Visiting Professor“?
Ich entsinne mich sehr vage, lieber JL. Ging es nicht u.a. um die Frage, ob der „reine Zufall“ nicht zwingend auf die Nichtexistenz eines Gottes schließen lasse, dadurch aber, dass es keinen „reinen Zufall“ gibt (jetzt kommen die Nachkommastellen von PI ins Spiel…), die Existenz Gottes uswusf? — Ich behalte den Kasus im Auge, in dem ich gerade Freund Ludger“Bleibt mir weg mit Mathe und Philosophie“Menke bedenklich hyperventilieren sehe…
bye
dpr
ja, lieber dpr, das Gottesparadox spielte eine Rolle (läßt Gott, der Allmächtige, auch den Zufall zu — und ist er dann noch Gott, der Allmächtige?). Aber das wäre eine theologische Frage, während ich jetzt schon an die harte Mathe. dachte, die ja auch bei Poe eine unverächtliche Rolle spielt, und die mich hier (weniger) wie dort (viel mehr) überfordert.
*jappst
Zum Verständnis für unsere LeserInnen, die Littels „Gastprofessor“ bisher unbegreiflicherweise noch nicht gelesen haben: Der Held überführt einen Serienkiller u.a. durch Erkenntnisse, die er der Zufallsforschung am Gegenstand der Zahl PI verdankt. In den meisten anderen mir bekannten Serienkillerromanen werden die Täter durch Erkenntnisse überführt, die der Autor einer flüchtigen Lektüre von Psychologiebüchern verdankt.
bye
dpr
und genau das habe ich nicht verstanden: ist die Lösung tatsächlich der mathematischen Theorie zu verdanken, oder eben doch der Intuition, die sich bei Poes ‚Purloined Letter‘ und Chestertons Sandkorn informiert (ähnlich in Martinez‘ ‚Pythagoras-Morde‘). Aber ich seh‘ schon, ich käme am Ende doch noch zu Ihrer Wirklichkeitsfrage; das möchte ich vermeiden.
Grüße!
Nicht der mathematischen Theorie, aber dem Zusammenhang von Wahrscheinlichkeit und Zufall. Nur: Wie verfällt unser Gastprofessor überhaupt auf die IDEE, PI-Erkenntnisse und Serienmorde zu korrelieren? Intuition? Wenn ja: in Poe’scher(Intuition als Basis von Detektion) oder modern-allgemeiner Definition(Intuition als Ersatz von Detektion)?—Oh, ich muss aufhören, Ludger ist schon ganz blau im Gesicht.
bye
dpr
*boooing*
** umgefallen
*weist darauf hin, dass das SCHICKE VolksBloggen-Logo von ihm stammt…
** vermisst Anobella
Ja, stimmt. Das Logo ist von Ludger, Beschwerden also bitte an seine Adresse.
bye
dpr
*vermisst Anobella auch
*vermisste zurück
Endlich! Ich brauch dringend Verstärkung! Du kannst ja selber lesen, wie mir Ludger hier das Leben schwer macht.
bye
dpr
*verstärkt
**versucht zu verarbeiten, dass juli „literaturinstitutsdozentin“ zeh sich bis nach dem erscheinen ihres krimis keine gedanken über krimis machte und keine ahnung von ästhetik einräumt
***scheitert
Das ist natürlich eine interessante Frage: Muss, wer einen Krimi schreibt, sich vorher „Gedanken über Krimis“ machen, um einen guten schreiben zu können? Dann könnte ja auch z.B. Ludger Menke, der sich pausenlos Gedanken über Krimis macht, einen Treffer landen. Oder ich. Nicht auszudenken…
bye
dpr
lass mich raten: du, juni 2008?
*rät
Nein, JULI 2008. Ich werde den Roman JULI Zeh widmen!
bye
dpr
Wie schön, dass Du, liebe Anobella, endlich zurück bist. dpr geht einem ja mit diesen ständigen Gedenke an Krimi auf den Wecker. Wohin das führt, sieht man an diesem Krimi-Futurama-Kram, den der Meister seit gestern postet. Der wechselt bestimmt bald die Fronten…
Ludger
*freut sich über Anobella
ich bin auch s e h r gespannt, ob und wie sich dpr´s persönlichkeit verändert, wenn er im juni offiziell krimiautor ist.
ach nee, ist er ja schon vorher …
*schlägt sich gegen die stirn
**betrachtet ihren kalender
***bringt eine kurzgeschichte von dpr f r ü h e r raus
Nein, keine verfrühten Hoffnungen, ich bleibe der Alte. Pro bonum contra malum!
bye
dpr
nach dem ich nun schon lange nicht mehr hier rein geschaut habe und auch noch nie meinen Senf hier geöffnet und dazugegeben habe werde ich nun eine Buch-Nicht-Empfehlung aussprechen.
Albert Sanchez Pinol „im Rausch der Stille“.
nach dem die Besprechung im Radio sich sehr interessant ausnahm, und der Autor, ein Katalane, als DER Neukommer der Fantasieschreiberlinge gefeiert wurde (sein erstes Buch war schon auf der sapnischen Besstellerliste und heißt „Pandora in Afrika“ oder so ähnlich) dacht ich: mach mal. Klingt gut. Leider wars das auch schon. Im Ansatz nicht schlecht, aber eigentlich zu schnell und zu offensichtlich und ich weiss auch nicht. letztlich ein biscchen wie Lovecraft, aber nicht so subtil. und letztlich, natürlich, Geschmackssache.
hats jemand gelesen?
es moserte: der kastor
Danke, Kastor. Und nicht vergessen: Morgen wird wieder aktuell volksgebloggt!
bye
dpr
oh, ich denke dran. denke ich…