Obwohl K.D. Lang erst 46 ist, geht es einem schon ähnlich wie bei Joni Mitchell: Nach jahrelanger Funkstille freut man sich geradezu ekstatisch über ein neues Album und ist eigentlich schon zufrieden, wenn es die Damen annähernd so gut machen, wie man es von ihnen gewohnt ist. K.D. Lang brilliert wie eh und je mit ihrer Stimme, die fein zwischen Intimität und distanzierter Arroganz balanciert.
Mit vorzüglichen Musikern kleidet sie ihre Songs in sophisticated Arrangements, die sich höchstens den Vorwurf gefallen lassen müssen, zu sehr am Schnürchen zu laufen. „Watershed“ ist über jeden Zweifel erhaben und an keiner Stelle antastbar, aber ein bisschen mehr Freilauf würde den Songs auf lange Sicht gut tun.
(dmm)
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