Ein bissel haben wir noch. In- wie Ausländisches, für Krimiwettbewerbs-Teilnehmer und Leonisten, Freunde der Serienkillerei und des Pornothrillers.
Bevor wir zum nichtdeutschsprachigen Ausland kommen, hier noch zwei wichtige inländische Meldungen. Die erste speziell für Fräulein Anobella, notorische Gewinnerin des 2. Preises bei Krimischreibwettbewerben:
„Das Schlösserland Sachsen ruft zum spannenden Krimiwettbewerb auf. Die literarischen Fähigkeiten aller, die Lust am Schreiben haben, sind gefragt, erfrischende Krimis zum Gruseln entstehen zu lassen.“ Bei den „erfrischenden Krimis“ gruselts mich tatsächlich. Wer gewinnt, kriegt einen Tausender, Platz 2 (Anobella) kann sich auf 500 € freuen, der oder die Dritte noch auf 200. Viel Glück, Fräuleinchen! Gemeldet hats die →„Firmenpresse“, wo es alles Notwendige nachzulesen gibt.
Über Donna Leons „Lasset die Kinder zu mir kommen“ lässt sich die →„TZ“ aus. Krimi ohne Mord. Aber mit Niveau. Steht da.
Den Wörtche-Aufsatz schon gelesen? Ganz bestimmt. Dann passt auch das, was →„Fredericksburg.com“ zu vermelden hat, irgendwie dazu: „NATIONAL MUSEUM OF CRIME AND PUNISHMENT GETS SET TO OPEN ITS DOORS POP CULTURE AND CRIME MIX IN D.C.“ Das Leben ist ein einziger Mix, sonst wärs ja kein Leben, nich? Makes sense.
Eine schöne Würdigung des Schaffens von Lawrence Block bringt →„Artvoice“. Und verrät u.a., dass der Meister nun auch als Bühnenautor tätig geworden ist.
Arthur Rosenfeld schreibt „kung fu noir“-Thriller. Hu. →„PR-Web“ vermeldet nun, dass es der Autor auf die Nominiertenliste für den „USA Book Award and Foreword Best Book Award 2007“ geschafft hat.
„Have you ever really wanted to kill someone? Maybe a friend, a co-worker…or a relative?“ Uh, das sind Fragen… Wer sie mit einem kräftigen „JA! Aber immer!“ beantwortet, sei auch eine merkwürdige Veranstaltung verwiesen, die sich „Kill-a-Friend, Maim-a-Buddy contest“ nennt und von →Lisa Gardner betreut wird. Darf man dabei eigentlich auch eine Autorin killen?
Etwas Neues gibt es von Chuck Palahniuk, “Snuff” heißt das Werk und ist, so →“The Daily of the University of Washington”, ein „porn mystery thriller”. Darf man drauf gespannt sein.
Und noch ein Bonbon für unseren Herrn Linder und alle anderen, die sich am Serienkiller intellektuell erfreuen: Der →“Independent” hat den Kriminologen David Wilson porträtiert, dessen Tagwerk es ist, “inside the heads of serial killers and notorious criminals” zu klettern. Unser oberster Nachrichtenoffizier, Herr Luju, schüttelt den Kopf: “Und wie kommt man wieder raus?” – Keine Ahnung.
Dank, lieber dpr, dass Sie mich heute geradezu mit Sinn, Sinnproduzenten, Sinnreflexionen und Deutungshoheiten (Jelinek, Reemtsma, Wörtche) überschütten (und dazu noch den Palahniuk-Fan in mir bedenken). Nur der Independent-Link scheint einen Hau zu haben, ich bin jedenfalls erst so hingekommen.
Beste Grüße aus dem Zentrum der kath. Fronleichnamsfolklore in das (wie ich auch gelesen habe) Kultur-Saar-Land!
Wir Katholen müssen doch zusammenhalten, lieber JL. Den Link hab ich enthaut, war noch ein Steuerzeichen drin. Merci! Mit Gruß von Kulturland zu Kulturland:
bye
dpr
der letzte krimi, den ich geschrieben habe – vor 3 wochen – spielt doch in sachsen!
ich hab ihn zwar schon eingereicht …
*möchte endlich den ersten preis
**hat heute an einem stück 285 seiten winzerkrimi gelesen
*dehydriert