Einmal die Woche interessiert sich wtd für seine Leser. Dann sind sie nicht nur Klickvieh oder das Objekt diverser Hass- und Verachtungstiraden, nein, dann sind sie Menschen mit demokratischen Rechten – und Pflichten. Eine dieser Pflichten: kommentieren! What ever! Gerade packe ich die Bände 3 und 4 der „Kriminellen Sittengeschichte Deutschlands“ aus, Friedhelm Werremeiers „Taxi nach Leipzig“ und -kys „Einer von uns beiden“. Krimis, die man aus unterschiedlichen Gründen klassisch nennen kann oder, besser: folgenreich. „Taxi nach Leipzig“, Vorlage des ersten „Tatort“-Krimis, sogar im Wortsinn. Interessieren euch diese mittelalten Schinken überhaupt?
Guten Morgen,
hast Du noch die Absicht, Renate Niemanns Buch zu besprechen?
Herzliche Grüße
Henny
Guten Morgen,Henny. Nein, eigentlich nicht. Ich hab das Buch angefangen zu lesen und irgendwann damit aufgehört. Mir war der Einstieg in die Geschichte zu gekünstelt, was mich normalerweise nicht dran hindert, weiter zu lesen. Diesmal aber lag einfach eine Menge anderes rum, das mich mehr interessiert hat. Vielleicht muss ich das bedauern, weil der Text irgendwann Fahrt aufnimmt oder sonstwie die Kurve kriegt. Rezensentenrisiko.
bye
dpr
Du hast recht: der Roman nimmt nach ca. 50 Seiten Fahrt auf. Dann hat sich die Autorin freigeschwommen und konzentriert sich auf ihre Geschichte.
Eine Menge Gothic, aber ein interessantes Debüt.
Auf Hennys Blog las ich einen furiosen Kommentar, den man hier zitieren sollte:
„Gisa Klönne arbeitet übrigens an ihrem 4. Krimi mit den bekannten Figuren, plant aber auch einen Roman zu schreiben.“
@Claus: Ja, man sollte ein Buch immer zu Ende lesen. Aber manchmal eben… Übrigens hätte auch der Herr Linder Michael Collins‘ „Der Bestseller-Mord“ (extrem dämlicher Titel, übrigens) fertiglesen sollen, weil es nur im ersten Drittel ein „Campusroman“ ist, dann aber gar nicht mehr, sondern ein höchst merkwürdiges Buch.
@Ralf: Von Frau Klönne kenne ich ja nur die „Nacht ohne Schatten“. Und wahrscheinlich ist es gar nicht dumm von dir, zuerst mal einen richtigen Roman zu schreiben, bevor sie sich an ihren ersten richtigen Krimi wagt.
—Außerdem habe ich gerade entschieden,dass der moderne deutsche Kriminalroman mit Pieke Biermann beginnt. – Und auch fast schon wieder endet. So traurig ist das hierzulande (wenige ausgenommen).
bye
dpr
das war zu erwarten, lieber dpr, dass die Bullen so irr sind wie die Autoren. De gustibus …
Aber wo Sie recht haben, will ich Ihnen nicht widersprechen: der NdK ist Autorinnensache, alles andere ist ein Geruecht.
Schoenen Tag noch mit dem bloggenden Volke!