…where the alligators look so mean…

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Pfingsten ist vorbei – und das Krimileben geht weiter. Sogar für die „Frankfurter Rundschau“, die aber in Deutschland ja keiner liest, die lesen nur die Österreicher, weil sie keine eigenen Qualitätsmedien haben. Folglich stammt der Hinweis auf die Besprechung von Karin Fossums →„Wer anders liebt“ auch von der in Sachen kriminelles Österreich weiterhin sehr aktiven →Frau Krimi aus Innschbruck. Danke für die Entwicklungshilfe! Schön auch der Titel der Kurzrezension „Die Autorin, die die Täter versteht“. Klingt mit seiner die-Häufung wie ein Mantra und ist so fragwürdig wie ein solches.

„Westallgäu im Fadenkreuz der Kriminellen“ meldet atemlos die Online-Ausgabe der →„Schwäbischen Zeitung“. Gemach. Es geht nur um einen Krimi von Joachim Rangnick und der schafft es nicht einmal, „den Leser nach wenigen Seiten so zu fesseln, wie es richtig gute Krimis eben tun.“

Bleiben wir in den Bergen, aber den amerikanischen. In den →„Rocky Mountain News“ findet sich ein Interview mit Elizabeth George, deren neuestes Produkt, „Careless in Red“ auch von der →„Richmond Times“ besprochen wird.

„I said to myself let’s produce an absolutely rip-roaring mainstream Bond adventure.“ Und genau das scheint Sebastian Faulk mit “Devil will care” auch getan zu haben, wie er dem einschlägigen →“Commanderbond.net” erläutert.

Peter Leonards “Quiver” muss sich nicht nur der üblichen Konkurrenz im Thrillerbusiness stellen. Wer das Buch lesen wird, dürfte auch immer die Krimis von Peters Vater im Kopf haben, keinem Geringeren als – Elmore Leonard. Der steckt auch dem Rezensenten der →“Washington Post” andauernd im Gedächtnis, und der Vergleich fällt nicht so vorteilhaft aus für den Filius. Schlimmes Schicksal.

“The plot is filled with abduction, murder, and mysterious events which begin to put their lives in danger.“ Auch das ist schlimm genug. Nicht für Autor Neil White, dessen „Lost Souls“ ihm laut →„Lancashire Telegraph“ einen schönen Erfolg beschert haben.

Mary E. Martin aus Toronto ist hierzulande noch kein Begriff. Ob es ihr neuer Krimi „A Trial of one“ schafft, dies zu ändern, wissen wir nicht. →„Blogcritics.com“ jedenfalls hält das Buch für „worth a look.“

Über Louise Erdrichs „ThePlague of Doves“ haben wir vor einigen Tagen schon berichtet. Zur Ergänzung noch eine Kritik von →„Newsday.com“, wo man ebenfalls recht angetan ist.

So. Das wars vorerst. Wir melden uns wieder, wenn neue Meldungen eingegangen sind, →hier bittschön. Wer uns heute entscheidend mit Meldungen versorgt hat, wird nicht verraten, ist dem aufmerksamen Leser aber eh klar. Auch verraten wir nicht, aus welchem Song die titelgebende Alligatorenzeile stammt. Ätsch.

2 Gedanken zu „…where the alligators look so mean…“

  1. Jau, mein Bester! Und das mit dem grow ist auch richtig! Ich muss mir heut abend doch die Platte noch mal raussuchen und reinhören. Good old Tony Joe…

    bye
    dpr

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