Nein, wirklich. Soeben sind meine Exemplare von Emilie Heinrichs, „Leibrenten“ gekommen, erster Band der zehnteiligen Reihe „Criminalbibliothek 1850 – 1933“. Zwei Jahre habe ich dafür gekämpft, zunächst als Einzelner mit wenig Erfolg, dann ist mir →ein mutiger Verleger zugelaufen und jetzt liegt es endlich vor. So schön (mit Coverzeichnung von the one and only Raphael Wünsch), so wohlfeil (410 Seiten für 13,90 €, Klappbroschur) hätte ich es nicht machen können.
Es ist etwas Besonderes, ein zu Unrecht vergessenes Buch, eine im Orkus der Literaturgeschichte versenkte Autorin wieder ans Tageslicht zu befördern. Man kriegt eine Gänsehaut. Und wartet auf die Rezeption. Wird es überhaupt eine geben? Oder stürzt sich die Meute weiterhin auf mittelmäßige Werke großer Namen? Ich jedenfalls bin zu allem bereit. Notfalls trete ich auch zum Schlammcatchen gegen Elke Heidenreich an und lasse sie gewinnen. Für dieses Buch lohnt sich das.
Gratuliere! Dir und uns.
Wer meine Skepsis überwinden will, muss mir eine knackig-fundierte Rezension schreiben.
Ansonsten viel Erfolg.
Aber Thomas! Du kannst mir doch vertrauen! Ich würde doch nie… Dennoch habe ich natürlich die besten RezensentInnen des Landes auf die Leibrenten angesetzt. Auf die Bestenliste kann das Buch aber leider nicht kommen, da es sich ja um eine NEUveröffentlichung handelt, die schon 1866 in der krimikritischen Fachpresse ausführlich besprochen wurde. Und damals selbstverständlich den Deutschen Krimipreis erhalten hätte, wenn…
bye
dpr
„die besten Rezensenten des Landes“? Ich habe kein Exemplar bekommen. Und sag jetzt nicht „eben“!
Eben! — Aber du wirst eins bekommen, ich hab dich extra auf die Liste gesetzt…
bye
dpr
das erste Kapitel macht’s nicht leicht, Ihrer Begeisterung zu folgen. Übrigens war die Fernleihe aus Göttingen (die die einbändige Volks- anstelle der dreibändigen Leihbibliotheksausgabe schickte) schneller als die Buchhandelsauslieferung.
Beste Grüße!
Keine Sorge, mein Lieber, Sie werden sich einlesen…
bye
dpr