…And You Will Know Us By The Trail Of Dead: The Century Of Self

In der Fachpresse war dieser Tage zu lesen, …And You Will Know Us By The Trail Of Dead würden auf der Stelle treten und hätten sich zuletzt nicht mehr weiterentwickelt. Das kann man natürlich so sehen. Aber ganz fair ist es nicht, denn Trail Of Dead, um im Folgenden die Kurzfassung des Bandnamens zu benutzen, haben schon so einige Entwicklungsstufen hinter sich gebracht. Wer will es der Band da verdenken, mal für einige Zeit, auf einem Qualitätsniveau zu verharren. Zumal ‚The Century Of Self‘ ein Niveau hat, das manche Bands im Verlauf ihrer Karriere nicht erreichen (werden).

Spätestens hier sollte also klar sein, dass ein großer Fan der Band diese Zeilen schreibt. Was auch nicht verwerflich ist. Es muss nämlich eine Lanze gebrochen werden für diese Band, die den Majors mutig den Rücken kehrte, zum jungen Indielabel Superball Music wechselte und dort unbeirrt ihren Weg weitergeht. Der wird begleitet von bombastischen Klangeruptionen, die mit zwei Schlagzeugen, zwei Gitarren, Keyboards und Bass, zwei Sängern, Chören und viel Ideenreichtum umgesetzt werden. Die Beach Boys des Bombastrock, könnte man sagen, denn Trail Of Dead legen immer großen Wert auf eine griffige Melodie.

Auf ‚The Century Of Self‘ gönnen sie sich zwischendurch mal einen Rückblick und kehren zu ihrer etwas ruppigeren Frühphase zurück: siehe „Ascending“ oder auch „Isis Unveiled“. Andererseits schlagen sie auch, wie etwa in den Balladen „Luna Park“ und „Insatiable One“ nachzuhören ist, sehr ruhige Töne an.

...And You Will Know Us By The Trail Of Dead:
The Century Of Self
Superball Music/SPV
VÖ: 20.2.2009

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