Glorreich – und noch nicht glorreich

So, jetzt ist er dabei. Christian Pernath hat es mit „Ein Morgen wie jeder andere“ auf die Liste der Glorreichen Sieben geschafft, und ich hab so eine Ahnung, dass er es dort bis zum Jahresende auch aushalten wird. Wirklich großartig, absolut empfehlenswert. Und sonst? Weitere Kandidaten?

Sehr schön auch Valerio Varesis „Mit leeren Händen“. Könnte leicht in die Liga Mafiaschinken abschrammen, doch Varesis Hauptaugenmerk liegt dort, wo der normale Wahnsinn der Gesellschaft langsam in die Strukturen des organisierten Verbrechens gleitet. Lesenswert, wenn auch knapp an den Glorreichen vorbei. Rezension folgt andernorts.

Die Mitten-drin-Lektüre: William Boyds „Die blaue Stunde“. Noch bin ich mir nicht sicher, ob Boyds Geschichte hält, was sie verspricht. Aber wenigstens verspricht sie was. Neu ist der Roman nicht, 1995 bei Rowohlt erstmals in Deutschland erschienen. Wir werden sehen, was nach 400 Seiten übriggeblieben ist.

Mitten drin auch bei Iain McDowalls „Gleich bist du tot“. Und – noch nicht so recht überzeugt. Etwas zu abgehoben der Plot, McDowalls Stärke, soziale Muster auszubreiten, kommt nicht zum Tragen. Aber abwarten.

Ganz oben auf dem Stapel der zu lesenden Bücher liegt John Hurts „Der dunkle Fluss“. Schon viel Gutes drüber gehört. Ob er es unter die Glorreichen schafft?

bye
dpr

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