Patti Smith gab ihr einziges Deutschlandkonzert in Frankfurt. Und alle waren begeistert. Die FAZ (↑Mit Pathos wird Geschichte gemacht), die ↑Frankfurter Rundschau, die ↑dpa, die ↑Stuttgarter Nachrichten, alle. Alle? Nur der saubere Herr Walter hat in der taz zu nörgeln:
Mit bloßen Händen Gitarrensaiten zerreißen und sich in eine Tibetfahne wickeln, das geht eigentlich nicht zusammen. Sich outside of society zu verorten, als RocknRoll Nigger, und den Erniedrigten, Beleidigten, Benachteiligten, Tibetern, Teheranern und anderen Problemfällen des Universums eine Bergpredigt widmen, mit weit ausgebreiteten Armen, das geht eigentlich nicht zusammen. Es geht nicht zusammen, weshalb die 80 Prozent des Konzertes, die aus Kirchentag & Dalai Obamalama bestehen, auch dann schwer zu ertragen sind, wenn man Patti Smith zugesteht, dass sie sich an der Unvereinbarkeit von großer (Punk-)Distinktionsgeste und großer (Hippie-)Vergesellschaftungsmission schon abgearbeitet hat, als Bono noch nicht Oma sagen konnte.
Klaus Walter:↑ Raus aus der Piss Factory
Die Nominierungen zum Mercury-Preis sind raus und wenn man ↑den Buchmachern glauben kann, dann sind Kasabian und Florence and the Machine die Topfavoriten.
McCain und Jackson Browne ↑einigen sich aussergerichtlich. Auf Geld für Browne und eine Entschuldigung von McCain. Dafür dass Brownes Hit „Running on empty“ ohne dessen Genejmigung in einem von McCains Wahlspots verwendet wurde.
Interview mit Bluesmann Otis Taylor: ↑„Pentatonic Wars and Love Songs“
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Conor Oberst, Yim Yames, N. Ward und Mike Mogis aka Monsters Of Folk, bieten auf ↑ihrer Website einen ersten Vorgeschmack auf das für September geplante Debütwerk. „Say Please“ heißt das Stück und alles was man tun muß ist ein kleines „please“ einzugeben.