In vier Jahren sechs Soloalben zu veröffentlichen, das ist beachtlich. Erst recht, wenn man weiß, dass J. Tillman nebenbei noch in einer halbwegs bekannten Band aktiv ist, die 2008 eine viel beachtete EP und kurz darauf ein von den Kritikern in höchsten Tönen gelobtes Album rausgebracht hat. Die Rede ist von den grandiosen Fleet Foxes, bei denen Tillman trommelt und singt.
Für sein sechstes Soloalbum hat er gleich eine ganze Reihe von Instrumenten in die Hand genommen und fast im Alleingang neun bezaubernde Singer-Songwriter-Stücke aufgenommen, die der Genialität der Fleet Foxes-Songs in nichts nachstehen. Was nicht nur an Tillmans ausgezeichnetem Songwriting liegt, sondern auch mit seiner charismatischen Stimme zu tun hat. Kurzum: Tillman komponiert sehr reduzierte, gleichermaßen aber schön(e) traurige Musik.
(kfb)