Mumford & Sons: Sigh No More

Cover und Bandname erscheinen seltsam und leicht antiquiert, die Musik ist hingegen makellos. Somit wäre schon fast alles über „Sigh No More“ gesagt. Allerdings würde das der fantastischen Musik keinesfalls gerecht werden.

Mumford & Sons hatten sich Ende 2007 gegründet. Die Band stammt weder aus den USA noch aus Kanada, sondern aus London. Sie stellt sich auf ihrem Debütalbum dennoch wie die perfekte Mischung aus Arcade Fire auf der einen Seite, nämlich der von Kanada, und Kings Of Leon und vor allen den Fleet Foxes auf der anderen, der der USA, dar. Mit den Fleet Foxes teilen Mumford & Sons eine gewisse Vorliebe für mehrstimmige Gesänge. Dazu servieren sie mittels Schlagzeug, Akustikgitarre, Banjo, Blasinstrumenten und Klavier produzierte, feierliche, nein, hymnische, vom Süden der USA inspirierte Songs, die nicht nur wie im Fall von „The Cave“ die ein oder Gänsehaut hervorrufen. Mumford & Sons gehen mit viel Hingabe und Verve zu Werke – in „I Gave You All“ auch mit viel Wut und Energie. Ihre Leidenschaft für die eigenen Songs steckt an.

Übrigens: Drei Viertel der Band, darunter auch deren Namensgeber Marcus Mumford, teilten sich in der Vergangenheit mit der britischen Singer/Songwriterin Laura Marling die Bühne. Und mit Teilen von Noah & The Whale gingen zwei Viertel auf dieselbe Schule.

(kfb)

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