Pariser Wochen. Morgen gibt es hier die Rezension zu Patrick Pécherots „Nebel am Montmartre“, eine Hommage an Leo Malet. Nächste Woche dann widmen wir uns ausführlich dem neuen Roman von Pablo De Santis, „Das Rätsel von Paris“. Aber neben dem Handlungsort haben beide Bücher bei allen sonstigen Unterschieden noch einiges gemeinsam. Sie sind „historische Krimis“ und vermengen „Realität“ und Fiktion.
Während Pécherot Nestor Burma, den Protagonisten Malets, aus Zitaten und autor-biografischen Daten montiert, beschäftigt sich De Santis mit seinem großen Thema vom Streben nach Perfektion und Erkenntnis und dem darin zwangsläufig implizierten Scheitern. Und zwar, wenn ich dies nach 100 Seiten Lektüre richtig vorhersage, am Beispiel der Detektivliteratur. Aber dazu bald mehr. Und dass die Pécherot-Rezi nicht schon heute kommt, muss dem Rezensenten angelastet werden, der statt „Sperrfrist 24. Februar“ konsequent „Sperrfrist 26. Februar“ gelesen hat.