Marcin Mrozinski: „Legenda“
Junge, was ist das denn für ein Einstieg? Düsterer Harmoniegesang, direkt danach Zwölfton-Fiedelklänge. Das ist doch mal was anderes! Irgendwie folkloristisch, aber auch verdammt sperrig und nur mit einem Hauch von Polenklischees. Die eingängigeren Melodieteile zeigen sich peu à peu, wie das Fruchtfleisch beim Schälen einer Apfelsine. Keine leichte Kost, obwohl der Song flüssig plätschert. Hm. Schon wieder einer mit einer bleischweren Ballade. Dürfte es schwer haben.
Urteil:
Das Ding beißt und kratzt, entzündet aber irgendwie kein Feuer. Anders als Estland ist hier dann doch noch eine Menge Kitsch und Sentimentalität im Spiel.
Prognose:
Nein, dieses Lied wird im Finale wohl niemand vermissen. Bleibt auf der Strecke.