Gerade aus einem möglicherweise auch zu entsorgenden Buch gefallen: eine 9 Jahre alte Fahrkarte. Aus den Zeit, da meine Eltern noch im Rheinhessischen lebten und ich als guter Sohn und überzeugter Nichtautofahrer eben auf die Dienste der Deutschen Bahn angewiesen war.
Eigentlich wollte ich hier noch eine kleine Abhandlung darüber schreiben, dass ich früher gerne Zug gefahren bin, besonders wenn ich des nächtens allein im dunklen Abteil sitzen, aus dem Fenster schauen und meinen Gedanken nachhängen konnte, dass die Bahn mich inzwischen aber nachhaltig vergrault hat, gar nicht so sehr durch notorische Unpünktlichkeit und schlechten Service, sondern vor allem durch ihre lichtverschmutzten Großraumabteile, in denen jeder Versuch der Kontemplation von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. Über all das wollte ich mich ausgiebig auslassen, aber dann hätte ich mich nur in Rage geschrieben und es hätte doch keinen interessiert und da ich eh´ keine guter-Sohn-Pflichten mehr im Rheinhessischen zu erfüllen habe, kann mir die Deutsche Bahn mit all ihrer auf Effizienz getrimmten Ungemütlichkeit gestohlen bleiben..
Altpapiertonne.
Was: | Fahrkarte der Deutschen Bahn, 2003 |
Wohin: | Altpapier |
Ersparnis: | 2g |
Neupreis: | €17,60 |