Ich fand Paradise Lost mal richtig großartig. Meiner Sympathie konnte das laue Album „Believe In Nothing“ nichts anhaben und selbst bei „Symbol Of Life“ habe ich noch versucht, die guten Songs zu finden. Die Mannen um Greg Mackintosh und Sänger Nick Holmes haben in den vergangenen Jahren viel Prügel für ihre Outputs einstecken müssen und reißen sich auf ihrem zehnten Album mächtig am Riemen, um die Kurve wieder zu kriegen.
Mit Rhys Fulber als Produzent haben sie einen alten Hasen an Bord, verzichten aber trotz dessen Elektronikschwerpunkt auf Experimente jeder Art. Fest steht, „Paradise Lost“ ist der Schritt in die richtige Richtung, aber der Weg aus der Sackgasse wird lang. Mit der ersten Single „Forever After“ und dem nach vorne schiebenden „Close Your Eyes“ laufen Paradise Lost fast zu alter Form auf. Der Rest des Albums bleibt ein bisschen gesichtslos und bedient sich vorsichtig an den Versatzstücken der Vergangenheit.
Wer Paradise Lost mag, wird mit diesem Album erleichtert eine Besserung bemerken, jetzt fehlt noch der Mut, wieder was Neues zu wagen
Paradise Lost: Paradise Lost GUN/BMG VÖ: 28.2.2005 Link: www.paradiselost.co.uk