Clann Zú: Black Coats & Bandages

Ihr letztes Album „Rúa“ brillierte mit einer Vielzahl an düsteren, fast schon apokalyptischen Songs, die auf Gefühlsregungen zwischen Verzweiflung und Chaos basierten. Keltische Folklore, Punk, Ambient-Rock, Elektronisches und Klassik vermischten sich zu zehn aufregenden, spannenden und ungewöhnlichen Songs. Vergleiche mit Godspeed You Black Emperor!, U.N.K.L.E. und Sigur Ròs waren durchaus angebracht.

„Black Coats & Bandages“ ist anders geworden. Das binnen zwei Wochen eingespielte Album versprüht alles andere als Hektik. Das Tempo strebt mitunter gegen Null, die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Vom irischen Folk ist keine Spur mehr zu erkennen. Dafür hat die irische Sprache in den Songs „An T-Èan Bán“ und „Án Deireadh Sceal“ Einzug erhalten. Die Songs sind insgesamt einfacher strukturiert, dennoch ist das Klangbild von großer, vielschichtiger Statur. Und dann gibt es sie doch noch: die Ausbrüche aus der Lethargie – siehe „There Will Be No Morning Copy“.

Clann Zú: Black Coats & Bandages
G7/Alive

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