Das Debütalbum von A Fine Frenzy ist eine gute Gelegenheit, um die Namen einiger zu wenig beachteter Künstlerinnen in die Runde zu schmeißen. „One Cell In The Sea“ ist der gut verdauliche Querschnitt aus Over The Rhine, Terami Hirsh und Kristin Hoffmann und präsentiert mit Alison Sudol eine Pianistin und Sängerin, die so viel Potenzial mitbringt, dass man ihr zutraut, sich langfristig durchzusetzen.
A Fine Frenzy, das Projekt der 23jährigen Songwriterin, überzeugt mit vielfältigen Arrangements, die von elektronischen Spielereien über Klavierballaden bis hin zu U2-ähnlichem Pathos die ganze Klaviatur beherrschen. Dabei klingt Alison Sudol bei weitem nicht so zerbrechlich und ätherisch wie das Albumcover vermuten lässt und außer dem kleinen Manko, dass sie noch nicht wirklich einen eigenen Stil gefunden hat, kann man „One Cell In The Sea“ nichts vorwerfen. Ganz im Gegenteil — ein sehr geschmackvolles Debüt mit durchweg guten Songs.
Link: www.afinefrenzy.com