Da hat sich alle Welt so eine Mühe gemacht, Die Happy in die Guano Apes-Ecke zu stellen und dann kommt das Album raus – und jegliche Parallelen sind verschwunden. Mit Ausnahme des Bandgefüges (Trio + Sängerin) und der ersten Single („Supersonic Speed“) haben die beiden Bands nicht viel gemein. Die Happy sind eindeutig im Hard-Rock verwurzelt und überlassen auf ihrem Debüt nichts dem Zufall.
Superfette Produktion von Ralph Quick und Mainstream-Ohrwürmer satt. Wenn man kein Jahrhundertwerk erwartet, kann man mit „Supersonic Speed“ viel Spaß haben. Außer bei der gleichnamigen Single tritt die Band ausgerechnet bei den harten Nummern etwas daneben. „If“ oder „Go For It“ sind einfach zu geknüppelt, aber schon der dritte Song „One Million Times“ ist ein unverschämter Ohrbeisser. Und immer, wenn diese melodischen Mid-Tempo-Nummern auftauchen, sind Marta Jandova und ihre Mannen am Stärksten. Wie gesagt, wer nicht zu viel erwartet, wird von Nummern wie „Like A Flower“ oder „Now Or Never“ kalt erwischt.
Die Happy: Supersonic Speed
(BMG)