Danko Jones: I’m Alive And On Fire

Wer das Glück hatte, die Band auf ihrer Sommertour durch europäische Städte zu sehen, dürfte nunmehr hellauf begeistert sein. Wir hier in Saarbrücken mussten in den sauren Apfel beißen und auf Danko Jones verzichten. Die Band zog es vor, auf dem Roskilde Festival zu spielen anstatt im hübschen Saarbrücken das Hellmut zu rocken. Pech gehabt. Wenigstens die CD sollte aber rezensiert werden, denn Danko Jones könnten bald groß rauskommen und mit den „Veteranen“ At The Drive-In und den Newcomern The Strokes und Moldy Peaches (beide aus New York) Rock’n’Roll wieder in aller Munde bringen.

Seit 1996 sind Kanadas „hottest rock band“ zusammen und haben bereits zwei EPs veröffentlicht. Von „My Love Is Bold“ gibt es fünf, von der selbstbetitelten EP einen Track auf „I’m Alive And On Fire“ zu hören. Dazu gesellen sich sieben Stücke, die seit Bestehen der Band zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten aufgenommen wurden. Das alles verpackt in eine Billigaufmachung, die unansehnlicher kaum sein könnte. Doch es zählt ja der Inhalt. Auch wenn der gerade mal die 30 Minuten-Grenze überschreitet, rockt der einem jede Schuppe vom Haupt. Groß. Ganz groß. AC/DC („My Love Is Bold“) trifft Stooges („I’m Alive And On Fire“) trifft Noise-Rock trifft Punkrock trifft Jon Spencer Blues Explosion („Samuel Sin“). Was sollte man noch mehr schreiben. Hört es euch an und lasst euch musikalisch mal kräftig den Arsch versohlen. Zeit dafür isses allemal.

Danko Jones: I'm Alive And On Fire
(Bad Taste )

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