Sakral, atmosphärisch dicht, zeitlich im Mittelalter beheimatet, geografisch im Nahen Osten oder in Al-Andaluz. Vermischt orientalisches mit zentraleuropäischem auf orchestraler Ebene. Wie Dead Can Dance eben (Gerrard ist eine von zwei Dead Can Dance)! Das persische Liebeslied darf nicht fehlen, genausowenig wie die Theatralik mittelalterlicher Memento Mori-Sequenzen.
Wunderschön, erhaben, klar, musikalisch 101 prozentig (unter Mitwirkung des Victorian Philharmonic Orchestra zu Melbourne), artifiziell, kostbar! Das muß reichen! Der Rest ist zum Hören!
Lisa Gerrard: The Mirror Pool
(4AD/Rough Trade)