„Hitting The Ground“ ist ein musikalisches Überraschungsei. Drei Alben in einem: Soundtrack für einen Film, der nie einen Vertrieb gefunden hat, Indie-Sampler und ein Soloalbum von Violent Femmes Frontman Gordon Gano. Dieser hat verschiedene Alternative Haudegen dazu vergattert, seine Songs zu interpretieren und allein die Namen lassen das Schmalz in den Ohren zusammenfließen: PJ Harvey rotzt den Titelsong mit debilem Wahnsinn in die Menge, während John Cale in gewohnter Brummigkeit brilliert („Don’t Pretend“).
Selbst die Heulboje der 4 Non Blondes, Linda Perry, hat einen wirklich schönen Titel abbekommen, der sich als einer der intensivsten herauskristallisiert („So It Goes“). Lediglich Frank Black übertreibt es für meinen Geschmack und trasht „Run“ an die Wand. Ansonsten herrscht auf „Hitting The Ground“ kreatives Chaos mit simplen, aber effektiven Songs. Halt „Gordon Gano with a little help from his friends“. Ach ja, der Meister singt immerhin drei Stücke selbst.
Gordon Gano: Hitting The Ground
(Cooking Vinyl/Indigo )