Es klingt absurd, aber alles Drehen und Wenden macht keinen Sinn. „Fragile“, das mächtige Doppel-Album von Trent Reznors Band Nine Inch Nails, enttäuschte viele Fans und konnte die hochgesteckten Erwartungen nicht im geringsten erfüllen. Ob es in einem solchen Fall sinnig ist, Remixe einiger Tracks Monate später zu veröffentlichen, darf angezweifelt werden.
Doch höre da: „Things Falling Apart“ (ein wahrlich sprichwörtlicher Titel) entpuppt sich als Wiedergutmachung. Denn die Remixe übertreffen die Originale und lassen Trent Reznor Gott sei Dank in einem besseren Licht als zuvor zurück. Er sollte Alan Moulder, Keith Hillebrandt, Adrain Sherwood, Benelli, Dave Ogilvie, Danny Lohner und Charlie Clouser nach lange dankbar sein. Sie haben die Ehre von NIN in letzter Sekunde gerettet und die Band vor baldigem Vergessen bewahrt. Zugleich macht „Things Falling Apart“ dem von Reznor entdeckten Marylin Manson vor, wie eine Fusion von Industrial und Rock auch ohne die Tonnen an Schminke und ohne das alberne Böser Bube-Image bestens funktioniert.
Nine Inch Nails: Things Falling Apart
(Interscope / Motor / Universal)