Grunge hat mich seinerzeit zu sehr infiziert um die Bands, die heute ihren Heroen huldigen, nur mit einem Lächeln abzutun. Während es eine Band wie Puddle Of Mudd zwar eindeutig übertreibt und zur billigen Kopie verkommt, gibt es hierzulande einige Bands, die versuchen, in die immer noch andauernden Grunge-Nachwehen ihren Pflock einzurammen.
Meistens wird noch eine Prise Faith No More dazugemischt und heraus kommen Bands wie Vivid, Torn oder eben Heyday, die trotz allem versuchen, so modern wie möglich zu klingen. Auch wenn alle Bands dieser Richtung eine sympathische Belanglosigkeit umgibt, zeichnen sich die drei genannten dadurch aus, dass sie Songs schreiben können, heftig rocken und zumindest ich mich wirklich freue, dass es solche Alben gibt.
Das Quintett Heyday legt gleich mit dem Opener „Everyday“ und der Single „Come“ zwei heiße Eisen ins Feuer: krachende Gitarren, überraschende Gesangslinien und keine Anzeichen von Kleinstadtmief, Internationalität wird groß geschrieben. Ab in die Gehörgänge damit!
Heyday: Wide Awake
(CMC/Virgin )