Definition des Bandnamens gefällig? Kopfhaut abziehen und Salz auf die Hirnhaut streuen. Wenn das auch den Bandnamen nicht 100% trifft, umschreibt es doch ziemlich passend die Musik, die das Quartett hier veranstaltet. „Revoltingroom“ ist ein gewalttätiges Album, das schon hart an dem kratzt, was ich härtetechnisch wegstecken kann.
Aber Skinlab schaffen es trotz Härte und Aggression, ihrem Sound Seele und Authentizität zu verleihen. Im mörderischen Super-Groover „Purify“ hat man im hymnischen Refrain wenigstens das Gefühl, dass Engel den Knüppel auf den Kopf schlagen. „Revoltingroom“ ist sicherlich kein Genuss für jeden Tag, aber immer mal wieder genossen, hinterlässt es ein angenehmes Kribbeln auf der Hirnrinde.
Skinlab: Revoltingroom
(Century Media/SPV)