Volle Unterstützung den Bedlam Rovers! Auch auf der neuen LP wird das ‚Fünfköpfige Monster‘ (O-Ton der Band), mit Wahlsitz San Francisco, dem Ehrennamen gerecht. Bekannt geworden waren sie als die politisch Konsequentesten unter den Acts der Neo-Folk Welle von 1993. Der Titel ‚Land Of No Surprises‘ bezieht sich sowohl auf die politische Lage der USA, als auch aufs Nine-To-Five-Leben vieler ihrer Mitbewohner, das die Band nicht mitmachen möchte – sie haben ihren kollektivistischen Anarchismus beibehalten.
WeiterlesenAutor: Christoph Braun
Earthling: Radar
Earthling sind die Crew, die von der Forschungsgruppe Soul (Massive Attack – Tricky – Portishead) per Shuttle in eine Erdumlaufbahn geschickt worden sind. Dort zeichnen sie nun auf, wie mit Techniken des Hip Hop arbeitende Zeitlupensongs außerhalb des Planeten klingen. Zurück zur Erde werden diese Aufnahmen dann geschickt, nachdem sie mit Vibraphon- und Bläsereinsätzen aus Science- Fiction-Filmen der Sechziger angereichert wurden.
WeiterlesenThe Chemical Brothers: Exit Planet Dust
Den großen Kinderspielplatz ‚Tonstudio‘ betreten wir hier mit Tom Rowlands und Ed Simmons, die als Dust Brothers das, was jetzt als ‚TripHop‘ groß rauskommt, mit erarbeitet haben. Doch Staub ist eine begrenzte Metapher, Chemie dagegen ein ganzes Universum; also war es Zeit für die Namensänderung.
WeiterlesenRuby: Salt Peter
Schade, aber es wird spannender sein, zu beobachten, was jetzt in den Medien aus Lesley Rankine gemacht wird, als diese CD zu hören. Dabei hatte sich bei mir große Vorfreude auf das erste Solo-Album der ex-Silverfish-Sängerin eingestellt. „Paraffin“ nämlich, die Vorweg-Auskopplung, war bester zeitgenössischer Pop und klang etwa nach Portishead ohne James Bond. Bei besagtem Stück klappt das auch noch mit dem tollen Refrain. Leider aber wird der oft auch da bemüht, wo ein Track dadurch spannend geblieben wäre, wäre er offen gehalten worden.
WeiterlesenInterview: Funki Porcini
Bleibt am Fließen
Einer der weiteren gelungenen Versuche, Beats und Sounds zu abstrahieren, läßt sich auf Funki Porcinis Langspielplatte ‚Hed Phone Sex‘ finden. Wie Funki selbst erklärt, ist bei seiner Arbeitsweise der Beat das Kernstück, und der soll sinnlich klingen. Die meist ambient-artigen Klanglandschaften, die dann um diesen Kern gewebt werden, klingen dazu seltsam belebt – wie eine Mischform aus Kriechtier und Insekt etwa.
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