„Ich fang jetzt ’ne Serie an zu schauen“, sag ich zu meinem Sohn. „Weiß nicht, ob die was für dich ist, aber sie hat einen lustigen Zeichentrick-Vorspann.“ Kaum ist der rum, vertieft sich mein Sohn für den Rest der Folge in seinen Comic. „Die brauchen Geld“, erklär ich abends dem Chefredakteur, „deshalb machen die eine Würstchenbude auf. Die Oma kriegt zuwenig Rente, die Tochter hat ihren Job geschmissen, und die Enkelin verliert ihren bald, da ist schon Kurzarbeit im Betrieb.“ „Und die Miete wird teurer“, ergänzt der Zwölfjährige, der eigentlich nur den Vorspann geschaut hat.
WeiterlesenAutor: Frl. Katja
Das große Städte-Labyrinthbuch
Vincent sagt: Ein Buch über riiiiesengroße Städte, wo man sich nicht zurechtfindet. Da muss man Hans und Grete zuerst mal zum Fernsehturm bringen. Indem man den richtigen Weg findet. Aber man darf nicht durch die roten Männchen durchgehen, denn die versperren den Weg.
Auf jeder Seite ist es anders. In London ist es schwieriger als in Berlin. In London sind nicht nur Riesenhäuser, da versperren auch ein paar Wächter Wege. Man muss zu dem Doppeldeckerbus kommen, der mitten in der Stadt steht. Wenn man jeden Tag übt, braucht man eine Minute, um den Weg zufinden. Ich brauch manchmal sogar eine Stunde.
WeiterlesenTag am Meer 6
Das praktische Meer zum Mitnehmen! Sea to go, sozusagen. Wieviele von diesen Häusern haben wir jetzt eigentlich, fragt der Chefredakteur. Eine Menge. Ich liebe das Prinzip, das ich ↑hier entdeckt habe. Und in den angelinkten flickr-Bildern fand sich ein solch ↑wunderschönes Meereshaus, dass ich unbedingt mein eigenes haben wollte.
Tag am Meer 3
Ich liebe Schuhkartonwelten! Diese hier stammt von ganz weit unten auf dem Meeresboden. Gar wundersame Pflanzen findet man da. Inspiriert durch ↑http://www.disney.de/findet-nemo/. Manchmal schwirren Meerjungfrauen durch die Pflänzlein und Korallen. Meerjungfrauen stören sich nicht daran, dass alles nur aus Filz genäht ist.
Tag am Meer 2
Oh, ein Stoffwal ist bei uns aufgetaucht. Und er hat seinen Freund mitgebracht. Praktischerweise trägt der Wal immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel mit sich. Das macht er auch schon in seiner Bau-Anleitung, die man in diesem Buch findet: ↑
Tag am Meer 1
Willkommen unter Wasser! Diesen Tauchgang haben wir einem hübschen ↑hier. Noch selten hat man einen solch modebewussten Oktopus gesehen. Das Mintfarbene ist übrigens ein Wassergeist. Blubb.
Tag am Meer (kommt)
Sehnsucht nach Meer – und keine Möglichkeit, hinzukommen? Nicht grämen. Wir können helfen. Mit unserer Sommerserie „Tag am Meer“. In den nächsten sechs Wochen sorgen wir jeden Montag für maritime Gefühle. Bei jedem Wetter.
Hinternet. Da ist Meer drin!
Kinderfest X
Schnell die Trinkhalme holen: Frl. Katja hat Bratäpfel gemacht. Ich hab auch keine Ahnung, warum meine so anders aussehen als die auf dem Foto. Aber lecker waren sie! Bei Dr. Oetker heißen sie „Pausbäckchen“. Und man soll die Äpfel an der Öffnung sternförmig einschneiden. Möglicherweise hab ich die Öffnung einfach etwas zu groß angesetzt. Ach, was soll´s. Wir haben alles weggemampft, und ich hatte allerschönste Erlebnisse beim Äpfelkauf. Weiterlesen
Adventskalender Tütchen 3
Da muss wohl mal jemand ein paar bunte Kugeln an den Baum kleben! Die Kugeln sind nassgefilzt, und mein Lieblingskleber ist der Bastelkleber von ↑Uhu. Der Schneemann besteht aus zwei nassgefilzten Kugeln, einer nassgefilzten Nase, einem Haufen Perlen, ein bisschen Tannengrün beziehungsweise Tannenbraun… und einem Filzhut.
ESC 2011 – Die Vorschau (V)
Lettland: Musiqq – „Angel in disguise“
Und noch ein Nachschlag 90er-Euro-Beat, trotz der Indie-Gitarren-Einsprengsel. Och nö. Gähn. Austauschbar, leichtgewichtig und ideenlos. Dürfte nach dem Halbfinale weg sein.
Paula
Ab heute macht Frl. Katjas Nähkästchen ernst: ich hab wirklich eins und benutze es auch. Also gibt’s ab jetzt regelmäßig Genähtes, aber auch Gebasteltes, Gefilztes, Geklebtes.
ESC 2010: Finale
Unsere Gemeinschaftspraxis macht heute Überstunden. Zum ersten Mal wird hier auf Hinternet live gebloggt. Stay Tuned!
Oh, Alexander Rybak fiedelt mit völlig ramponiertem Bogen. Ein Trickbogen ganz im Sinne der ESC-Trickkleider? Oder ein Wink mit dem Zaunpfahl – sprich ein galliger Gruß an alle Nachahmer, die dieses Jahr auch mit Gefiedel antreten/antraten?
ESC 2010: Deutschland
Lena: „Satellite“
Uh, Befangenheitsalarm. Halb Deutschland hat sich in dieses Zauberwesen verliebt, das so lustige Interviews gibt und eine schmerzliche Lücke im deutschen Musikmarkt füllt. Ganz zu schweigen von den Wochen, in denen Lena Gelegenheit hatte, uns televisional ans Herz zu wachsen. Aber beim ESC gehts nicht um den steinigen Weg nach Oslo, nicht um lustige Interviews, und ob wir zwischen Pe Werner und Silbermond dringend was Neues brauchten, interessiert im Eurovisions-Ausland auch niemanden. Weiterlesen
ESC 2010: Norwegen
Didrik Solli-Tangen: „My heart is yours“
Ist schon Weihnachten? Kommen gleich Marianne und Michael? Ist das „Little drummer boy“? Kommt jedenfalls so rüber. Ein schmalztriefender, geknödelter Schmachtfetzen mit Autotune-Verdacht. Norwegen will auf keinen Fall wieder gewinnen, soviel ist klar. Was ist mit der vielgepriesenen skandinavischen Frische? Hat Lloyd-Webber hier einen Titel untergebracht? Weiterlesen
ESC 2010: Frankreich
Jessy Matador: „Allez! Ola! Olé!“
Gute Laune-Song mit viel Ethnopop. Es gibt schlimmeres Ballermannfutter, aber der große Wurf ist das hier nicht. Hat schon jemand gezählt, auf wieviel verschiedene Worte es der Text bringt? Nicht viele, scheint es. Nicht, dass epische Lyrics ein Zeichen für Qualität sind, aber das ist schon ein bisserl schlicht, was Frankreich hier bietet. Da sind wir aus den letzten Jahren Besseres gewohnt. Weiterlesen
ESC 2010: Großbritannien
Josh Dubovie: „That sounds good to me“
Ein blasses Jüngelchen mit einer pomadigen Popnummer, die sich quälend hinschleppt. Schrecklich, das. Gut möglich, dass Josh Dubovie beim ESC den ein oder anderen Ton sogar trifft. Im Video wirkt er diesbezüglich etwas schwach auf der Brust. Und mit einer Art Groove-Sagrotan ist auch das Kunststück gelungen, diesen Song rhythmisch völlig steril ihnzukriegen. Hier geht nichts in die Beine. Weiterlesen
ESC 2010: Das zweite Halbfinale
Oha, das war also das vorher so gehypete zweite Semifinale. Aus dem laut Expertenmeinung auch der spätere Sieger hervorgehen wird. Nun. Erstmal müssen wir wieder etwas Abbitte leisten. Miro aus Bulgarien war ein toller Performer, der auch noch total sympathisch rüberkam. Sein Trick: er hat gelächelt. Schmelz! Top Gesang, top Show, trotz des vielen Nebels und der lustigen weißgekleideten Tänzer und trotz des schwachen Songs. Ihm hätten wir das Weiterkommen trotzdem gegönnt. Respekt auch vor dem Folklore-Rock-Crossover aus Slowenien, das sowas von lässig und souverän on stage geben wurde. Hier kam der Witz der Nummer absolut rüber, alles war stimmig und hörte sich klasse an.
ESC 2010: Georgien
Sofia Nizharadze: „Shine“
Sieht aus und klingt wie die Schwester der portugiesischen Sängerin. Zarte, am Anfang dezent instrumentierte Ballade, die übliche Stimmleistungsschau inklusive. Die Stimme immerhin macht Lust auf mehr. Aber wieviele Balladen dieser Sorte braucht die Eurovision eigentlich? Weiterlesen