Das letzte Blumfeld-Konzert

„Superstarfighter“. Das ist er also. Der letzte Song, den Blumfeld in ihrer Karriere gespielt haben. Aber das passt, wie so vieles an Jochen Distelmeyers Band: „Und ich sagte: ‚Bitte hilf mir! Vergiss die Lieder, die ich spiel, die hatten nie etwas zu tun mit Dir, die sind so hohl wie ich´ und darauf Du: Und davon handeln wir.“

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Live: Blumfeld

Hannover, Musikzentrum, 27.04.06

Immer wieder … Liebeslieder

Blumfeld ist zurzeit die beste Band, die es in Deutschland gibt. Punkt.
Steve McQueen: Lässige Eleganz, hinter der sich unbändige Leidenschaft zu verstecken scheint. Gelegentlich bricht die Energie aus, liegt sichtbar an der Oberfläche – und trotzdem verliert der Mann nie die Aura der Unergründlichkeit. Behind blue eyes …

Wäre Steve McQueen eine Band, sie hieße Blumfeld.

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Blumfeld: Testament der Angst

Das ist Demokratie, langweilig wird sie nie.

Man kann ja über Blumfeld sagen, was man will, eines ist sicher unbestritten: Langweilig wird’s nicht mit der Band um Jochen Distelmeyer. Waren beispielsweise Tocotronic bei ihrem Debüt angetreten, zehnmal dieselbe Platte aufzunehmen (was sie bei aller strukturellen Ähnlichkeit der Scheiben aber doch nicht taten; auch die werden schließlich älter und entwickeln sich oder haben einfach mehr Geld für längere Studiozeit und komische Soundeffekte), scheint zu Blumfeld die garantierte Veränderung zu gehören.

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Blumfeld: Old Nobody

Es könnte ganz gut passieren, daß sich Herr Distelmeyer mit seinem neuem Album „Old nobody“ von seiner alten Fangemeinde verlassen sieht. Er macht es ihr auch nicht gerade leicht. Hat er doch jetzt den Sound der Achtziger für sich entdeckt. Insbesondere der Sound von George Michael und von Prefab Sprout hat es ihm angetan. Dumm nur, daß sich der größte Teil seiner Hörerschaft von diesem Sound eher peinlich berührt fühlen dürfte und damit wohl auch kaum Verständnis für seine neu entdeckte Liebe zu cleanen Pop-Sounds aufbringen kann. Unverdient, wie ich meine. Denn Jochen Distelmeyer hat die seltene Gabe Emotionen in Worte zu fassen und damit auch dem Zuhörer verständlich zu machen. Er hat wohl auch die Frau seines Lebens getroffen, zumindest hat er sich die letzten beiden Jahre ausführlich mit der Thematik beschäftigt.

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