The Go-Betweens: The Friends of Rachel Worth

„Melancholisch, romantisch und aus der Zeit gefallen“ schreibt der Kollege im Rolling Stone über das neue Go-Betweens-Album. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Zarte Gitarrenpop-Seide haben sie gesponnen, die beiden Australier. Grant McLennan und Robert Forster sind Anfang und Ende (?) der Go-Betweens: zu zweit fingen sie 1978 an, und zu zweit machen sie nun nach 11 Jahren Pause weiter. Der Kreis schließt sich. Und fast ebenso gleichmäßig und formvollendet, wie der Kreis an sich, klingt auch ihre Musik. Ohne dabei je steril zu wirken, bewahre. Leicht, federnd, intensiv und bittersüß – perfekteren Pop findet man kaum, allerdings auch kaum dezenteren. Go-Betweens-Songs knallen nicht. Höchstens, dass sie im Refrain plötzlich euphorische Ohrwurmqualitäten an den Tag legen. Ansonsten aber muss man sie schon einige Male hören, bis sie sich festbeißen.

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