Hammond a gogo 2

Gewöhnungsbedürftig. Ist doch nicht die Hammondorgel, sondern die Trompete das Instrument des James Last-Sounds. Er heißt ja auch nicht Franz Lambert, sondern James Last.

Gebe zu, dass die Platte zugänglicher wird, wenn man sie auf 33 1/3 abspielt. Bin übrigens erst nach zwei Liedern auf die Idee gekommen. Bei Hammond-Orgeln rechnet man ja mit allem… Aber nee. Dieses Waberige, das ist dann doch wirklich nix für James Last. Das klebt wie Kaugummi am Schuh, man kommt einfach nicht hoch. Wo ist der Last-Swing mit den Bläser-Turbinen, der wie ein Jet in die Luft steigt? Hier nicht.

Vielleicht sind es auch die Standardtänze, die ihm die Betonschuhe anziehen. Bei Platten, wo die Lieder gruppiert sind nach Kategorien wie „Foxtrot“, „Langsamer Walzer und „Beguine“, muss man ja höllisch aufpassen. Das kann gut gehen. Bei Max Greger. Und Hugo Strasser.  Aber hier klappt´s definitiv nicht.
Obwohl der Percussionist sein Möglichstes versucht. Mein Gott, muss der steife Arme gehabt haben. Permanent gegen so ´ne Wimmerorgel anzuklappern, ist bestimmt nicht leicht. Und sehr kräftezehrend.

Nein, das einzig Lohnenswerte, was man aus dieser Platte mitnimmt, ist das Wissen um ein Stück namens „Bell Bottom Trousers“. Schlaghosen. Ein Foxtrot übrigens. Und: ein Foto von James Last mit Rolli und kurzen Haaren. Der Pep kam wohl erst mit der Matte. Vielleicht sollt ich das Ding doch wieder auf 45 hören.