Ach du dickes Ei

Die FAZ bringt heute ein Interview mit dem Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer. Die meisten behandelten Themen sind altbekannt (Diäten sind doof) oder zumindest wenig überraschend (z.B. dass die Studie über die verfetteten Deutschen, die gerade solche Wellen schlägt, unseriös sei), aber die Geschichte mit den künstlichen, in China in Handarbeit hergestellten Eiern kannte ich bislang noch nicht:

Sie gleichen einem frischen Hühnerei haargenau, sie können sie sogar in die Pfanne hauen und braten.
Sie nehmen uns auf den Arm…

Das ist ein Thema in Asien, weil die Ware inzwischen auch auf den Märkten der Nachbarländer auftaucht. Die Technik ist alt, wurde in Amerika schon vor hundert Jahren praktiziert: Man nehme Farbstoff, Hydrocolloide, Gips, Wasser und so weiter. In Wochenendseminaren lernen Sie, wie man die Mixturen richtig ansetzt und in Förmchen gießt.
Ganz schön aufwendig für ein Ei.

Die Rohstoffe sind billiger als Hühnerfutter, die Arbeitskraft kostet so gut wie nichts.
Die Eier gelangen aber nicht auf den deutschen Markt?

Was glauben Sie, wie viel Tonnen Eipulver wir aus China importieren und weiterverarbeiten?

Guten Appetit
Zum Interview → „Dicke Menschen leben länger“

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