Beangrowers: Beangrowers

Dass sie aus Malta kommen, kann das junge Trio schon nicht mehr hören. Den Exotenbonus sind sie leid… – und haben sich parallel dazu größte Mühe gegeben, alles Exotische, Originäre aus ihrer Musik zu verbannen. So es denn je drin gewesen sei. Elektronischer ist sie geworden, ihre Musik. Manch schriller, verzerrter Ton fungiert als Accessoire. Spacig klang sie allerdings auch schon auf dem Debüt „48k“. Rasant, schrammelig und mit viel Geblubber gaben die „Beangrowers“ vor zwei Jahren ihren Einstand, produziert von Knöpfchen-Größe Gareth Jones. Diesmal saß Teo Miller hinter den Reglern, aber musikalisch hat allem wenig bewegt.

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Bananafishbones: My private rainbow

Da schien es schon, als seien Bananafishbones die hyperaktiven Nervtöter aus der letzten Bank… Und tatsächlich: sollte der Off-Beat je olympisch werden, ist das Trio ganz vorn mit dabei. Aber so schlimm, wie es die Vorab-Single „Glam“ vermuten ließ, wurde es nun doch nicht. Im Gegenteil, „My private Rainbow“ hält überraschend groovigen Americana parat – mal so pur, dass sich auch Son Volt und Co. warm anziehen müssen, bevorzugt aber immer noch als Plattform für Mätzchen à la Guerilla-TexMex: höher, schneller, weiter…

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Trans-Am: Surrender to the night

„Surrender to the night“ ist ein Album-Titel, den man meiner Meinung nach nur wählt, wenn man a) das Mainstream-Hard-and-Heavy-Ghetto noch nie verlassen hat oder b) zeigen möchte, daß man Humor hat. Eine ganz bestimmte Sorte Humor, die eigentlich gar nicht so lustig ist. Wenn dann auf dem Cover auch noch ein Sonnenuntergang zu sehen ist, der ein bißchen zu romantisch für unsere postmoderne Zeit daherkommt, dann ist klar: Bei Trans Am sind wir im Land der intellektuellen Spitzfindigkeiten gelandet.
Leider gilt diese Bestandsaufnahme nicht nur für das Layout des Albums, sondern auch für die Musik. Um das mal klarzustellen: Ich habe nichts gegen Intellektualität – allerdings stelle ich mir darunter etwas anderes vor als akademisches Bildungsbürgertum. Aber genau diesen Eindruck vermitteln die Drei von Trans Am über weite Strecken der Platte: Hier basteln und pfriemeln sich 23jährige ein Album zusammen, das experimentell und anders sein soll und das dennoch sehr bemüht und blutleer klingt.

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Trans-am: Trans-Am

TRANS AM sind ein aus Maryland stammendes Instrumental-Trio mit deutlichen Bezügen zur Rockmusik. „Gesang ist die größte und unnötigste Ablenkung der Welt“, meint Bassist Nathan Means, wie seine beiden Kollegen im Jahr 1973 geboren. Die experimentellen Sachen von KING CRIMSON („Red“) und deutscher Kraut-Rock scheinen die wichtigsten musikalischen Einflüsse für TRANS AM zu sein.

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