Ein kryptisches Köln-Tagebuch von Kai, Carsten, Roland, Axel, Wolfgang, Walter und Nicole
Sonntag 18-8-1988
Frühstückstip: 2 Donuts und ein Vanilleshake, nach einer Stunde ein Kölsch.
Auch wenn das Frühstück diesen Mittag sehr rudimentär, ausfiel, geizen die Kellner auf der großen Abschlußdiskussionsrunde doch nicht mit ihren Freigetränken. Hier wird einem das Kölsch geradezu in den Mund gekippt. Schon auf den Plakaten war das Podiumsgespräch mit Chefredakteuren und Fernsehverantwortlichen heftigst mit dem Hinweis auf die Gratisverpflegung beworben worden – vielleicht muß man so mit Journalisten und Messeteilnehmern umgehen.
Eine Auswahl der auf der Popkomm gereichten Spiesen und Getränke:
Frozen Margaritas, Caipiroska, Bluna, Honigmelonensaft (frisch gepreßt) Wein (Österreich), Prosecco, Orangensaft, Cuba Libre, Vurguzz (ein grünes, 16prozentiges Getränk, das man am Perry Rhodan Stand abgreifen konnte), Afri Cola, Ramazotti, Sekt Bier – Fosters, Guiness galore, Schwarzbier (Thüringen), Miller, Diebels, Ice-Beer, Popcorn, franz. Frühstück, vegetarischer Burger, Brötchen (selbstgebacken), Bananen, Eis, Nordseekrabben,…
13.45-15.30: PETRA!!!
Was läuft 1997 – Der Blick in den Kaffeesatz der Trends gerät dann aber reichlich dünn. Wir nehmen mit: Geburtsorte von Musikjournalisten sind eher kleinere Gemeinden und Studienabbruch muß auch sein. Ist okay mit uns. Und Bayern München wird nicht Meister. Auch das ist natürlich okay mit uns.
Das Kölner Ringfest (3 Tage umsonst und draußen) glänzt am letzten Tag mit Auftritten von Transglobal Underground, Credit to the Nation, Nicolette, Raw Stylus, Pharcyde, u.v.a. Aber fast eine Million Besucher sind zu viel für klaustrophobisch veranlagte Hinter-Net! Reporter.
Für das Bizarre Festival müssen auch Akkreditierte Eintritt zahlen und die vietnamesische Bedienung hat heute ihren freien Tag.
Zeit zu gehen.
P.S.: Wie alt die Bedienung im Hinter-Net!-Stammrestaurant ist, weiß Kai immer noch nicht.