STOL, Avantgarde-Musiker aus Berlin und Saarbrücken, arbeiten an den Grenzbereichen der musikalischen Wahrnehmung im pop-kulturellen Zusammenhang und gegen song-strukturellen Formatierungen. STOL machen Musik für den Raum und für den Menschen im Raum. Möglicherweise klingt das jetzt abstrakter und theoretischer als der Ansatz des Musik-machens der dieser Musik zugrunde liegt eigentlich ist. Um genau zu sein, geht es bei STOL mehr um Soundstrukturen, denn um Songstrukturen. Die nun vorliegende EP, die am 29.10. bei Kitty yo! veröffentlicht wird, faßt mehrere Soundspuren der Band, nun zum ersten Mal auch für eine breitere Öffentlichkeit, zusammen.
Mit Label-Mates wie Torococo rot, Surrogat, Laub und Brüllen setzen sich STOLin einen Popkontext und es gelingt ihnen in diesem Kontext neue Akzente zu setzen. Das klingt, man muß es so einfach wie ihre Musik selbst formulieren, wunderschön. Mit Sounds, die viel Platz lassen, schaffen es STOL, den Hörer aus der Welt heraus zu lösen, ihm einen eigenen Raum anzubieten, der die Gedanken nicht in eine bestimmte Richtung lenkt. Mit singenden Walen oder Geburtshilfe-Delphinen hat das rein gar nichts zu tun, sondern eher mit Brian Wilson oder John Lennon. Hört’s euch an!
Stol: s/t
(Kitty yo!/Efa)