Mikolajewicz: Sven Die Gondeln Trauer Tragen

Trauer, Trauer, meine Damen und Herren. Nein, es geht nicht um unseren Willy Millowitsch, sondern um den für mich immer noch schmerzlichen Ausstieg von Sven Franzisko bei Fischmob, der deutschen Indie-Hoffnung überhaupt. Wie werden die Jungs die Trennung musikalisch verkraften? Welchen Weg werden sie zukünftig beschreiten? Fragen über Fragen, auf die keiner eine gute Antwort hat. Sven hingegen ist wohl schon über den Berg und hat nicht nur mit Lotte Ohm angebändelt (höre entsprechende Maxi: „Hinter Diesen Mauern“, erschienen bei WEA), sondern auch noch sein Soloprojekt Mikolajewicz reaktiviert. Erst hieß es im Jahre 1996 „Gleiche Höhe Ist Kein Abseits“, nun „Sven Die Gondeln Trauer Tragen“. In Sachen Albumbetitelung ist er halt stets für eine Überraschung zu haben.

Entspannt, beruhigend, interessant und lässig sind allesamt Attribute, die der Hörer schon nach nur zwei Tracks des Albums mit selbigem assoziieren kann. Obwohl in Deutschland so langsam das TripHop-Fieber fast schon wieder abgeebbt ist, solltet ihr dieses Album nicht verschmähen und ihm eine Chance geben. Nicht nur Nightmares On Wax, Kruder & Dorfmeister und Air können mit dieser Stilrichtung in Verbindung gebrachte Sounds kreieren, nein, ein waschechter HipHopper kann dem Anspruch ebenso gerecht werden.

Mikolajewicz: Sven Die Gondeln Trauer Tragen
(Plattenmeister/Indigo)

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